Neue Version 3.5 der PICTURE-Prozessplattform: FIM-Prozesse modellieren und nachnutzen

Die PICTURE GmbH aus Münster setzt mit der neuesten Version ihrer Software für Prozessmodellierung einen Meilenstein für Prozessmanagement im öffentlichen Sektor/ Über 350 Organisationen können unter anderem die Modellierung von Prozessen nach FIM (Förderales Informationsmanagement) und Im- und Export-Funktionen für das Dateiformat „XProzess 2.0“ nutzen.

Münster, 06.04.2020 Die PICTURE-Prozessplattform ist die führende Lösung für modernes Prozessmanagement im öffentlichen Sektor.  Mit dem Release 3.5 bietet PICTURE als einer der ersten Hersteller von Prozessmodellierungssoftware, zusätzlich zu den bisherigen Modellierungsmöglichkeiten mit PICTURE-Classic, PICTURE-BPMN und BPMN 2.0, die Fachschale „FIM-BPMN“ zur Modellierung von Prozessen an.

Das Föderale Informationsmanagement (FIM)

ist ein wichtiger strategischer Ansatz, um die Digitalisierung der Verwaltung voranzubringen. Dabei dient die FIM-Methodik dazu, Verwaltungsprozesse sowie die durch sie erbrachten Leistungen und die dazu benötigten bzw. dabei anfallenden Daten(-felder) zu beschreiben. Sie wurde im Auftrag des IT-Planungsrats von Bund und Ländern entwickelt und kommt vor allem für die verwaltungsebenen- und bundesländerübergreifenden Digitalisierungsvorhaben rund um die Umsetzung des Online-Zugangsgesetzes (OZG) zum Einsatz.

Die Basis des FIM-Bausteins „Prozesse“ bildet die Modellierungsmethode „FIM-BPMN“. FIM-BPMN ist eine Spezialisierung des internationalen Standards BPMN 2.0. Sie umfasst insbesondere eine Einschränkung der BPMN auf eine überschaubare und einfach handhabbare Menge verfügbarer Symbole. Weiterhin stehen sogenannte „Referenzaktivitätengruppen“ zur Verfügung, mit denen für die Verwaltungswelt typische Tätigkeiten (z.B. Dokumentenflüsse, formelle Prüfungen, rechtliche-materielle Prüfungen usw.) strukturiert und mit Hilfe vorgegebener Attribute einheitlich beschrieben werden können.

In der Prozessplattform 3.5 können Nutzer ab sofort ganz einfach auch FIM-kompatible Prozessmodelle erstellen. Die dazu notwendigen Funktionen sind ohne Aufpreis im Standard-Funktionsumfang der PICTURE-Prozessplattform erhältlich.

In der neuen Version 3.5 der PICTURE-Prozessplattform können zudem Informationen aus den anderen FIM-Bausteinen (Leistungen, Datenfelder) bei der Erstellung von Prozessmodellen einfach verknüpft werden. Das spart Zeit und ermöglicht die unkomplizierte Pflege der FIM-Bausteine.

Ziel der PICTURE GmbH ist es den Nutzern mit den Neuerungen in der Version 3.5 noch mehr Möglichkeiten zu bieten, mit den passenden Werkzeugen ein dem jeweiligen Zweck angemessenes und optimal dienliches Prozessmodell zu erstellen. Damit haben öffentliche Verwaltungen alle benötigen Modellierungsmethoden für die Verwaltungsmodernisierung in einem Softwaretool zur Hand.

Bund und Länder bauen derzeit eine föderale, behördenübergreifende Austauschplattform für FIM-Stamm- und Referenzinformationen auf. Mit den Neuerungen in Version 3.5 sind PICTURE-Anwender optimal darauf vorbereitet, die dort künftig bereitgestellten Inhalte nachnutzen zu können.

Beim Austausch der Prozessmodelle unterstützen dabei die in der Version 3.5 neuen Im- und Exportfunktionen für das Dateiformat „XProzess 2.0“. XProzess 2.0 ist ein Standard für den hersteller- und werkzeugübergreifenden Austausch von „FIM-Prozessen“. Es deckt die FIM-spezifischen Besonderheiten ab, die nicht Teil des BPMN-2.0-Standards sind. Hierdurch können z.B. FIM-Stamminformationen der Bundes- und Landesredaktionen lokal nachgenutzt werden und eigene FIM-Inhalte können anderen Organisationen behördenübergreifend als Referenz-Information zur Verfügung gestellt werden.

Als Entwicklungspartner setzt auch der Freistaat Sachsen für den FIM-Baustein „Prozesse“ auf die PICTURE-Prozessplattform 3.5 als Redaktionssystem für die FIM-Landesredaktion des Freistaats und auf die ebenfalls von PICTURE entwickelte „Prozessbibliothek Sachsen“, welche derzeit um entsprechende FIM-spezifische Funktionen erweitert wird.

„Über die Prozessplattform Sachsen arbeiten bereits 150 Landesbehörden und Kommunen erfolgreich zusammen und tauschen sich aus. Die Erweiterung um den FIM-Baustein „Prozesse“ mit ähnlichen Überlegungen liegt für uns daher sehr nahe. Darüber hinaus hat sich das Land auf die Fachschale PICTURE-BPMN festgelegt – dieser bausteinbasierte Ansatz für ein lokales Prozessmanagement mit 24 Bausteinen passt hervorragend zu dem bausteinbasierten Ansatz aus FIM mit den 8 Referenzaktivitätengruppen. Durch die PICTURE-Prozessplattform erzielen wir so den größtmöglichen Mehrwert für unsere Nutzerinnen und Nutzer.“, kommentiert Yves Koscholleck, Verantwortlicher für die Basiskomponente „Prozessplattform Sachsen“, Sächsische Staatskanzlei.

Weiterführende Links:

https://www.picture-gmbh.de/software/

Von Veröffentlicht am: 06.04.2020Kategorien: News, PresseSchlagwörter: , , ,

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